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Donnerstag, 30 März 2023
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Großes Interesse an Modellregionen

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München (dpa/lby) – Dutzende Städte in Bayern haben sich als Modellregion für vorsichtige Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen etwa in Handel oder Kultur beworben. Die Entscheidung soll im Laufe der kommenden Woche getroffen werden, kündigte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag in München an.

«Das Interesse ist sehr hoch», sagte Holetschek der Deutschen Presse-Agentur. «Die Städte werden wir im Gesundheitsministerium anhand bestimmter Parameter auswählen.» Bislang gebe es noch keine Festlegungen, außer dass es pro Regierungsbezirk je eine Stadt sein soll, aus Oberbayern zwei.

Am Mittwoch hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Landtag den Plan in seiner Regierungserklärung erläutert, er geht zurück auf den Beschluss von Bund und Ländern von Anfang der Woche. Demnach kommen grundsätzlich Städte in Frage, die eine Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner zwischen 100 und 150 haben.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte umgehend das Interesse der Landeshauptstadt angemeldet. Aber auch zahlreiche andere Kommunen wollen eine Vorreiterrolle einnehmen, darunter Nürnberg, Würzburg, Coburg, Aschaffenburg, Schweinfurt, Bad Kissingen, Ingolstadt, Rosenheim, Günzburg, Bad Füssing und Lindau.

Manche Städte wie Augsburg und Fürth diskutieren über Konzepte für eine Öffnung von abgrenzbaren Orten wie Theater. Holetschek betonte, in die Auswahl werde nicht nur eingerechnet, wer sich eigenständig bewerbe. Es würde darüber hinaus auch geschaut, welche Regionen sonst geeignet seien.

«Die ganz zentrale Perspektive ist, dass wir genügend neue Teststationen in den Kommunen aufbauen, wohl über 100», betonte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). «Das gibt jedem Bürger die Möglichkeit, sich testen zu lassen und ein negatives Testergebnis für 24 Stunden als Eintrittskarte für Bereiche zu nutzen, die bisher geschlossen sind: Einkauf bei Inzidenz über 100, Gastronomie-Außenbereiche oder Kultureinrichtungen.»

Bayern folgt damit einem Modell, dass in Tübingen in Baden-Württemberg schon erprobt wird. An neun Teststationen können die Menschen dort kostenlose Tests machen. Mit einem negativen Ergebnis kommen sie in Läden, zum Friseur oder auch in Theater und Museen. In einer ersten Zwischenbilanz zeigte sich Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) trotz Unregelmäßigkeiten bei der Testauswertung zufrieden.

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