Würzburg/München (dpa/lby) – Corona hin oder her: Die Pandemie soll heuer nicht die Faschingslaune trüben. Und so starteten Bayerns Karnevalisten und Faschingsvereine am Freitag, dem 11.11. um 11.11 Uhr, in die närrische Zeit.
In Würzburg, einer Hochburg der Narretei im Freistaat, kamen etwa 150 Menschen zum traditionellen Auftakt auf dem Sternplatz zusammen. Auf dem Münchner Viktualienmarkt stellte der Karnevalsverein Narrhalla das offizielle Prinzenpaar Steve I. und Ulrike I. vor rund 300 Närrinnen und Narren vor und begrüßte traditionell die Marktweiber.
Nach dem Showstopper Corona in den vergangenen Jahren kommt nun in das närrisches Treiben wieder mehr Leben: In Dietfurt im Altmühltal übernahm die Kaiserei mit seinem Gefolge am Freitag die Herrschaft über das «Chinesenvolk». Für den Abend war die traditionelle Eröffnungszeremonie am Stadtplatz beim Chinesenbrunnen geplant. Höhepunkt des Dietfurter Faschingstreibens ist der Unsinnige Donnerstag (16. Februar 2023) mit prächtigem Festzug.
In Schwaben hält man sich mit der Narretei am 11.11. traditionelle eher zurück. Für viele Vertreter der schwäbisch-alemannischen Fastnacht beginnt die Saison traditionell erst am 6. Januar.
Höhepunkte des bayerischen Faschings sind unter anderem die Faschingsumzüge: In Nicht-Corona-Jahren kamen Hunderttausende Zuschauerinnen und Zuschauer etwa nach Nürnberg, Würzburg, Bayreuth und Bamberg. Im Februar hatten die Infektionszahlen im dritten Corona-Jahr dem närrischen Treiben ein jähes Ende bereitet, viele Umzüge fielen aus.