Katholischer Frauenbund lebt die Barbara-Tradition
Einer guten alten Tradition folgend trafen sich in der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes vor dem Münster St. Johannes, um der Heiligen Barbara zu huldigen. Pünktlich um Mitternacht ertönte das Barbaraglöckchen vom Kirchturm und gab damit den Startschuss für die Lichterprozession rund um das Gotteshaus. Im Anschluss luden Pfarrvikar Joseph Dantas und Ruhestandspfarrer Clemens Bombeck die eingeschworene Gemeinde zum Gebet und zur Segnung der Barbarazweige. Ein fester Bestandteil des Barbaratages ist auch das Abschneiden von Zweigen eines Kirschbaums, diese werden in eine Vase gestellt und bis Heiligabend aufbewahrt. Mit dem Aufblühen der Zweige soll dem Brauchtum nach die dunkle Winterzeit etwas aufgehellt werden, außerdem sollen die blühenden Barbarazweige Glück fürs neue Jahr bringen.
Der Legende nach wurde die heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute und Artillerie, einst wegen ihres christlichen Glaubens gefangengenommen. Sie steht für Tapferkeit und Standhaftigkeit, lebte Ende des 3. Jahrhunderts und starb am 4. Dezember.