Freie Wähler und CSU nominierten Kandidaten
Michel Schäfer / Ulrich Badura
Die Bundestagswahl am 26. September 2021 wirft erste Schatten voraus: Am vergangenen Wochenende sprachen sich zwei Parteien auf Kreisebene für ihre jeweiligen Wunschkandidaten aus: Bei der Kreisvertreterversammlung der CSU in Freystadt wurde Susanne Hierl gewählt, die Freien Wähler votierten bei ihrer Wahlkreisversammlung Neumarkt-Amberg für die Lauterhofenerin Daisy Miranda.
Die 21-Jährige Pressesprecherin der Landkreis-„Freien” kandidierte bereits vergangenes Jahr für den Kreistag und ist Vorstandsmitglied der „Jungen Freien Wähler”. Daisy Miranda absolviert derzeit ein duales Studium und arbeitet im Personalwesen. Zwei Jahre lang war sie als Neumarkter Christkind engagiert, zudem spielte sie regelmäßig als Violinistin im Orchester des Ostendorfer Gymnasiums. Entsprechend wichtig ist ihr Kultur und deren Zusammenhang mit regionaler und globaler Politik. Eine lebenswerte Zukunft sei das Recht einer jeden Generation, weshalb sich Miranda besonders für zukunftsorientierte Themen wie die Förderung von regenerativen Energien, Digitalisierung, Inklusion und zukunftsfähige Bildung einsetzt.

Die 47 Jahre alte CSU-Kandidatin und Kreisvorsitzende Susanne Hierl kann auf eine lange akademische Laufbahn zurückblicken. Ihre politische Karriere begann die Kreisrätin 2007 mit ihrem Eintritt in die CSU. Bereits ein Jahr später wurde sie Gemeinderätin in Berg, wo sie später auch als stellvertretende Bürgermeisterin sowie Fraktionssprecherin und Ortsvorsitzende der CSU agierte. Susanne Hierl arbeitet seit 2000 als Rechtsanwältin, seit 2016 als Fachanwältin für Steuerrecht. Sie gewann mit einer Mehrheit von 109:89 gegen den Vorsitzenden des Neumarkter Stadtverbandes Marco Gmelch und sprach sich für bessere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und eine umfassende Aufarbeitung der Maskenaffäre aus. Beide Kandidatinnen bekamen von ihren Parteien einen starken Rückhalt signalisiert, um in Berlin die „Stimme(n) von Neumarkt” werden zu können.
