Bürger wünschen sich das Tübinger Modell
Bereits vor Monaten hat die Universitätsstadt Tübingen in der Corona-Pandemie einen neuen Weg eingeschlagen. Mit dem Engagement der Stadtspitze und der Pandemiebeauftragten Dr. Lisa Federle ist die Stadt einer eigenen Strategie gefolgt. Die Devise der Initiatoren lautet „Öffnen mit Sicherheit“. Eine ausgeklügelte Teststrategie mit kostenlosen Schnelltests hat damit ein wenig Normalität in den Alltag gebracht und die Inzidenzzahlen niedrig gehalten.
Jetzt ermöglicht ein Tagesticket weitere Lockerungen. Mit einem tagesaktuellen negativen Schnelltest sind Besuche in der Außengastronomie, im Einzelhandel und in Kunst- und Kultureinrichtungen möglich. Rückendeckung gibt es vom Land Baden-Württemberg. Den kostenlosen Test gibt es an verschiedenen Stationen in der Tübinger Innenstadt.
Nun will auch der Freistaat nachziehen und erlaubt insgesamt acht Städten bzw. Landkreisen das Vorzeigeprojekt „Tübinger Weg“ zu kopieren. Laut Internetrecherche gibt es bereits 83 Anwärter. „Auch wir haben am 25. März unser Interesse bei der Staatsregierung bekundet“, teilt Neumarkts Leitender Verwaltungsdirektor Josef Graf auf Nachfrage mit. „Ob uns Fortuna jedoch hold ist, wird sich wohl erst in den nächsten Tagen herausstellen.