Stadt investiert rund eine Million Euro
Zu Optimierungszwecken werden derzeit in den beiden Nachklärbecken der städtischen Kläranlage höhenverstellbare Einlaufbauwerke eingebracht, um die verschärften Grenzwerte beim Abwasser im Hinblick auf den Parameter Phosphor künftig einhalten zu können. Dieser wurde auf 0,5 Milligramm pro Liter abgesenkt, entsprechende Nachbesserungen laufen. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Noch im März 2021 sollen die Arbeiten an beiden Nachklärbecken abgeschlossen sein.
Zusammen mit dem Leiter des Umweltamtes Werner Schütt traf sich Oberbürgermeister Thomas Thumann zum Ortstermin. „Was wir hier tun, ist nachhaltiges Handeln zugunsten unserer Umwelt. Mit den beiden optimierten Nachklärbecken wollen wir jetzt den vom Gesetzgeber geänderten Anforderungen entsprechen.“ Im ersten Nachklärbecken ist die Montage bereits abgeschlossen und das Becken wurde bereits wieder geflutet. Es laufen auch Tests, ob die elektronisch geregelte Höhenverstellung, die beim einen Becken 2,10 Meter und beim anderen dann 2,40 Meter ausmachen wird, wie geplant funktioniert.
Einstimmiger Beschluss
Im Juli 2020 entschied sich der Stadtrat einstimmig für den Einbau von zwei höhenvariablen Einleitbauwerken aus Edelstahl in die beiden Nachklärbecken. Damit gelingt das Absetzen von Schlamm in den Becken so gut, dass der Austrag von Schwebstoffen in den Ablauf verhindert wird.
Allein in den letzten zehn Jahren hat die Stadt rund elf Millionen Euro in die Kläranlage investiert. Das Geld floss unter anderem in eine neue Schlammentwässerungsanlage, in die Ertüchtigung der Gasverwertung und der Rechenanlage sowie eine neue Belüftungsanlage. Auch die Schlammleitungen wurden neu erstellt. „Für so viele Haushalte und Betriebe die Behandlung des Abwassers sicherzustellen, ist eine herausfordernde, verantwortungsvolle Aufgabe“, so der OB. „Dass wir dies mit einem gewissen Vorreitereffekt und mit neuen Techniken erreichen, zeigt sich nicht nur in den guten Abflusswerten, sondern auch darin, dass unsere Kläranlage immer wieder Ziel von Besuchergruppen ist, die sich unsere Anlage als Vorbild ansehen.“