Markus Ochsenkühn wird Neumarkts neuer Oberbürgermeister
Es war eine Wahl, die sich für beide angetretenen Kandidaten und deren Unterstützer stellenweise sehr spannend gestaltete. Der Sieger kennt sich mit Spannung auf jeden Fall aus: Markus Ochsenkühn, seines Zeichens gelernter Elektro-Handwerksmeister und Unternehmer, wird am 5. Dezember die Amtsgeschäfte des Neumarkter Oberbürgermeisters übernehmen. Nach 18 Jahren haben sich somit die Christsozialen den OB-Sessel zurückerobert. Das Ergebnis dieser Stichwahl war durchaus nicht klar abzusehen: Der erfahrene Amtsinhaber Thomas Thumann (UPW/FW) erreichte bei der ersten Oberbürgermeisterwahl am 8. Oktober zwar 47,4 Prozent der Stimmen, verfehlte jedoch die nötige absolute Mehrheit. Ochsenkühn war mit 35,5 Prozent als Zweitbester hervorgegangen, der Rest der Stimmen verteilte sich auf drei weitere Kandidaten von FDP, SPD und „Die Linke“. Man konnte im Laufe der vergangenen zwei Wochen also nur mutmaßen, wie sich Wähler entscheiden würden, deren eigentlich präferierte Kandidaten bei der Stichwahl nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Wahlbeteiligung lag am vergangenen Sonntag mit 53,7 Prozent jedenfalls unter der Beteiligung beim ersten Durchgang (66,1 Prozent).
Nach der Schließung der Wahllokale um 18 Uhr folgte zunächst ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem beide Bewerber zeitweise in Führung lagen. Nach Auszählung von rund dreiviertel der Wahllokale konnte der CSU-Politiker seinen Vorsprung ausbauen. Am Ende des Abends lautet das Ergebnis: 52 Prozent der Stimmen entfallen auf Markus Ochsenkühn, 48 Prozent auf Thomas Thumann, welcher bei einem Sieg für seine vierte Amtszeit angetreten wäre.

Der neue OB von Neumarkt im Portrait:
Der 48-jährige Neumarkter ist bereits seit 2010 Mitglied im Stadtrat und war in der vergangenen Amtsperiode als erster Bürgermeister offizieller Stellvertreter von Oberbürgermeister Thumann. Weit oben auf seiner Agenda ist das Thema „Bezahlbarer Wohnraum“, wobei auch Grundstücke der Stadt Neumarkt im Fokus stehen sollen. Eine stärkere Unterstützung der Schulen und der Vereine mit ihrem ehrenamtlichen Engagement liegt dem verheirateten, dreifachen Familienvater zudem am Herzen.
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