Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Firma Fuchs Europoles GmbH derzeit an der Habersmühle zwischen Neumarkt und Pilsach ihr neues Betriebsdomizil errichtet – am Freitag lud die Firmenspitze zur feierlichen Grundsteinlegung. Neben der regionalen politischen Prominenz trafen sich zu diesem Anlass auch Mitarbeiter und hochrangige Gäste von den drei großen deutschen Mobilfunkanbietern bzw. deren Tower Companys.
Bei der Begrüßung nahm Firmenchef Conrad Fuchs die Gäste mit auf einen kurzen Streifzug durch die letzten 20 Monate. Knapp zwei Stunden, nachdem die ersten Baugenehmigungen erteilt worden waren, rollten bereits die Bagger an. Insgesamt 350.000 Tonnen Erdreich wurden bewegt, was grob 13.500 LKW-Ladungen entspricht. „Wir haben Vollgas gegeben und sind enorm motiviert.”

Auf das knapp zwölf Hektar große Areal werden „die Füchse” bald die Produktion schlüsselfertiger Mastsysteme für das gesamte Bundesgebiet umziehen. Auch auf dem internationalen Markt ist FUCHS Europoles tätig. Denn unter anderem setzt auch das Emirat Dubai für die Beleuchtung seines Airports auf Masten aus der Neumarkter Schmiede.
Der Standort
Die Wahl des Standortes kam nicht von ungefähr. Das Areal liegt nahe der A3 und ist eine der letzten großen verfügbaren und zusammenhängenden Flächen in Neumarkt. Entscheidendes Kriterium war aber der Bezug zur Heimat. „Wir sind Neumarkter und wollten in Neumarkt bleiben”, betonte Firmenchef Conrad Fuchs bei der Begrüßung.
Die Entscheidung, in der Region zu bleiben, und der FUCHS Unternehmergeist veranlassten Finanzminister Albert Füracker sogleich zu einem Loblied auf die Investorenfamilie. „Hier wachsen nicht nur die Bäume in den Himmel, sondern auch die Masten der Firma Fuchs. Und diese Industrieinvestition ist sicherlich eine der größten in der Oberpfalz in diesem Jahr.“

Für das fünfstöckige Verwaltungsgebäude läuft bereits der Innenausbau. Hier werden künftig 200 Mitarbeiter Platz finden. Derzeit arbeiten rund 380 Leute bei FUCHS Europoles. „Wir sind aber ständig auf der Suche nach guten Leuten“, so Conrad Fuchs. Gebraucht werden u.a. Bauingenieure, Facharbeiter, Projekt- und Bauleiter sowie Konstrukteure. Priorität genießen auch Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Dank einer eigenen Holzhackschnitzelheizung kann komplett auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. Der Fuhrpark setzt auf Elektroantrieb und eine Photovoltaikanlage deckt 70 Prozent des eigenen Stroms. Dach- und Fassadenbegrünung, eigener Tiefbrunnen, Regenwassernutzung, Wasser- und Beton-Recycling komplettieren den ökologischen Ansatz. Der gesamte Umzug soll Ende März 2022 abgeschlossen sein.