Klinikum Neumarkt optimiert die Notfallversorgung
Nasskaltes Schneetreiben und grauer Himmel – schlechter hätten die Voraussetzungen für die Einweihung des 30 x 30 Meter großen Hubschrauber-Dachlandeplatzes auf dem Kopfbau des Klinikums nicht sein können. „Wenn wir mehr Geld gehabt hätten, wäre noch ein Dach zum Aufklappen drin gewesen. Aber ein Rettungshubschrauber muss auch bei schlechtem Wetter zuverlässig landen“, so das Statement von Finanzminister Albert Füracker.
Nach einer Bauzeit von 18 Monaten wurde am Freitag das neue und fünf Millionen Euro teure Mosaikstück zur Optimierung der Notfallversorgung vorgestellt. Mit der Landung des ersten Helikopters, voraussichtlich Ende des Monats, entfallen künftig die zeit- und personalbindenden Zwischentransporte vom Feld der Flugsportvereinigung zum Klinikum. Davon profitiert natürlich auch jeder mit dem Heli eintreffende Notfallpatient – denn nicht nur bei Unfallopfern oder Schlaganfallpatienten zählt jede Minute, betont Dr. Harald Henning, Chef des Nofallzentrums. Prognostiziert sind jährlich ca. 250 Flugbewegungen.
Das Klinikum für die Zukunft fit zu machen hat für die Betreiber und die Politik Priorität. In den letzten Jahren wurde kräftig investiert. „663 Millionen Euro fließen in Bayern jährlich in das Krankenhaussystem“, so der Minister. Das aktuelle Projekt sei ein weiterer Baustein zur langfristigen Sicherung des Klinikstandortes Neumarkt im Hinblick auf die bevorstehende Krankenhausstrukturreform.