Am Schwarzachweg entstehen mehr Wohnungen
Ein erklärtes Ziel der Ampel-Koalition ist es, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen – dieses Konzept wurde bereits bei der Ankündigung von vielen Seiten kritisch gesehen und gilt nun als noch „unerreichbarer“, da vielerorts die Zahl der Wohnbauprojekte sinkt. Erst im Januar verkündete Deutschlands größter Immobilienkonzern, alle für das Jahr 2023 geplanten Baustarts für Wohngebäude auf unbestimmte Zeit zu verschieben – auch anderenorts werden Projekte in diesem Bereich wegen steigender Kosten und der hohen Inflation gestoppt.
In Neumarkt hingegen setzt man gegenläufige Signale: Im Beisein von Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann erfolgte am Dienstag vergangener Woche auf der bisher als Parkplatz genutzten Fläche am Schwarzachweg gegenüber dem Stadtquartier „NeuerMarkt“ der Spatenstich für das Bauprojekt „Schwarzach 7“. Eine Projektgesellschaft unter Federführung der Firmengruppe Max Bögl errichtet dort drei Gebäude mit gemeinsamer Tiefgarage. Entlang der Straße entsteht ein viergeschossiges, gewerblich genutztes Gebäude – Arztpraxen und Büros werden dort künftig Mieter sein. Dahinter werden zwei jeweils dreigeschossige Wohnhäuser mit insgesamt 27 Wohnungen gebaut, welche durch das neue Riegelgebäude von der Straße abgeschirmt sind. Das Wohnungsangebot umfasst 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen mit Flächen von 54 bis 97 Quadratmeter, wobei die Erdgeschosswohnungen über einen Gartenanteil verfügen und die Wohnungen in den Obergeschossen einen Balkon haben. Laut den Verantwortlichen erlaubt der Standort „modernes Wohnen zwischen Natur und Zentrum“ – es gebe bereits rege Nachfrage nach den Wohnungen, Büros und Praxen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Herbst 2024 geplant.