Rot-Kreuz-Kindergarten sorgt für frischen Saft
Viele Mythen und Weisheiten ranken sich um den Apfel: Mag man dem Volksmund glauben, dann fällt der Apfel nicht weit vom Stamm und der tägliche Genuss eines Apfels schützt zudem vor Krankheiten. Eines ist jedoch sicher – das Kernobst eignet sich nicht nur hervorragend als vitaminreicher Imbiss, sondern ist auch in der Küche eine begehrte Zutat für Kuchen und Nachtisch.
Vor allem als Getränk erfreut sich die süße Frucht großer Beliebtheit. Das wissen auch die Kinder des Rot-Kreuz-Kindergartens. Jedes Jahr dürfen sie in Begleitung ihrer Eltern und Geschwister zur Apfelernte gehen und sich später über den frischen Saft freuen. Dass dies seit Jahren so gut funktioniert, dafür hatte Kindergartenleiterin Birgit Gärtner schon zusammen mit dem ehemaligen Chef der Flussmeisterei Josef Gottschalk gesorgt – mit dessen Amtsnachfolger Johannes Hornauer wird diese Tradition nun fortgesetzt.
Seit Jahren werden die Bestände der alten Apfelbäume entlang des Ludwig-Donau-Main-Kanals von der Flussmeisterstelle Neumarkt gepflegt, kontrolliert und auch zur Ernte freigegeben. Den angemeldeten Familien wurden heuer insgesamt vierzehn nummerierte Bäume zwischen Seecafé und Holzheim zur Verfügung gestellt. Zwei Tage lang wurde gerüttelt, geschüttelt, gepflückt und aufgesammelt.
Stolze 572 Kilogramm Äpfel wanderten schließlich in die großen bereitgestellten Kartoffelsäcke und wurden zum Volksfestplatz transportiert. Dort hatte die Natursaftkellerei Kobes aus Feucht eine Annahmestelle für die Weiterverarbeitung eingerichtet. Als Lohn für die Mühe winken nun 343 Liter frischer, regional erzeugter Apfelsaft. Auf diesen dürfen sich alle Kinder im Rot-Kreuz-Kindergarten freuen. Der Saft wird jeden Tag am Brotzeittisch mit Wasser verdünnt ausgeschenkt.