Ein Workshop im G6 macht‘s möglich
Eifrig schütten, spritzen, tropfen, streichen, rollen oder spachteln neunzehn Kinder im Alter von 7-12 Jahren Farben auf Leinwände. Doch bevor man „zur Tat“ schritt, erklärte Walburga Sammüller, Workshopleiterin und Gründerin von „Burgis Art“, was Action Painting überhaupt ist.
Sobald die Farben auf ausgediente Pfannen verteilt waren, die als Paletten dienen ( „gut zu reinigen, stabil und nachhaltig“, worauf die naturverbundene Künstlerin mit dem Spitznamen „Burgis“ Wert legt), ging‘s los: Farben werden getupft, geschleudert oder gespachtelt; sie mischen und überlagern sich, wodurch wunderschöne, kaum kalkulierbare Effekte entstehen. Und die kleinen Künstler? Sind voll bei der Sache. Nicht das Ergebnis, sondern das eigene Tun und Erleben stehen hier im Vordergrund. Beim Action Painting, in den 50er Jahren in den USA entstanden, ging es den Künstlern darum, die bewusste Kontrolle des Malaktes zugunsten unterbewusster und zufälliger Prozesse aufzubrechen. Nicht ergebnisorientiert zu handeln, einfach zu experimentieren und zu beobachten ist auch für Kinder ein Erlebnis, das sichtlich Freude bereitet!