Sieben Feuerwehrdienstleistende der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt absolvierten am vergangenen Sonntag die Prüfung zum Truppführer bzw. zur Truppführerin. Seit einigen Jahren besteht die Grundausbildung in den bayerischen Feuerwehren aus einem Basismodul, in dem alle Grundtätigkeiten des Feuerwehrdienstes erlernt werden, sowie einem zweijährigen Übungs- und Ausbildungsmodul. Beide Module schließen mit einer theoretischen und praktischen Prüfung ab. In den praktischen Prüfungen stellten die sechs Teilnehmer und eine Teilnehmerin unter Beweis, dass sie eine Einsatzlage qualifiziert erkunden können sowie Personenrettungen über eine Steckleiter aus dem Obergeschoss vornehmen und eine Brandbekämpfung selbstständig durchführen können. Der Schwerpunkt lag dabei vor allem auch auf der selbstständigen Erledigung der zugewiesenen Aufgaben durch den selbstständigen Trupp sowie die Lageüberwachung, Kommunikation und Rückmeldung durch den Truppführer an den Einheitsführer.
Das nun von den Ehrenamtlichen abgeschlossene Übungs- und Ergänzungsmodul erfolgte ganz bewusst nicht als eigener „Lehrgang“, sondern hauptsächlich durch Teilnahme am regelmäßigen Übungsbetrieb in der eigenen Feuerwehr über mindestens zwei Jahre. Einsatzübungen führen die erlernten Tätigkeiten zusammen und beinhalten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusätzlich einige besondere Schwierigkeiten oder Störungen.
Schwerpunkt der Funktion „Truppführer“ ist die selbstständige Umsetzung eines Auftrags innerhalb der taktischen Einheit, einschließlich des Erkennens von Gefahren und des Reagierens auf auftretende Störungen. Das Ergänzungsmodul hatte dabei einen Zeitansatz von etwa 40 Stunden innerhalb von zwei Jahren. Kreisbrandrat Jürgen Kohl, Stadtbrandinspektor Christian Kürzinger und Stadtbrandmeister Roland Ehrnsberger nahmen die Prüfung ab und dankten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Bereitschaft, sich für ihre ehrenamtliche Tätigkeit fortzubilden und konnten die Lehrgangszeugnisse aushändigen.
