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Samstag, 3 Juni 2023
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Vitamine von der Fensterbank

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Auch im Winter muss man nicht auf pflanzliche „Fitmacher“ verzichten

Erkältungszeit und Corona-Pandemie − gerade jetzt ist es wichtig etwas zu tun, um die Abwehrkräfte zu stärken. Dabei hilft Bewegung an der frischen Luft, aber auch die Ernährung unterstützt ein gesundes Immunsystem. Wer Herbst- und Wintersalate im Garten angebaut hatte, ist fein heraus. Gut gelagert, kann man so bis ins neue Jahr Salate aus dem eigenen Garten genießen.

Daneben sind Äpfel eine schmackhafte Vitaminquelle. Auch ein heißer Hagebuttentee, am besten aus selbst gesammelten Früchten, liefert reichlich Vitamin C. Eine weitere Möglichkeit, sich mit frischem Grün zu versorgen, bietet die Fensterbank. Allerdings muss man sich mit der Anzucht von Jungpflanzen in Geduld üben − das Tageslicht ist noch nicht ausreichend, um gut entwickelte Pflänzchen zu bekommen. Man kann jetzt aber schon Kräuter auf der Fensterbank ziehen.

Dazu eignet sich beispielsweise Kresse. Innerhalb weniger Tage keimen die Samen und wachsen zu würzigen Jungpflanzen heran, die aufs Butterbrot oder im Kräuterquark gegessen werden können. Ganz einfach die Samen auf feuchtes Vliespapier zu streuen oder auf Watte und feucht halten. Auch Schnittlauch lässt sich gut auf einer hellen Fensterbank vortreiben.

Linsenkeimlinge frisch von der Fensterbank
Linsenkeimlinge frisch von der Fensterbank

Dazu sticht man im Garten Pflanzen aus und taucht sie für kurze Zeit in lauwarmes Wasser. Damit die Pflanzen zügig austreiben, müssen sie vorher Frost bekommen haben. Die Ballen teilt man auf und pflanzt sie mit Erde in Blumentöpfe. Wenn man dies mit einem Abstand von zwei Wochen immer wieder tut, hat man über einen längeren Zeitraum frisches Grün zum Verfeinern der Speisen. Nach dem letzten Schnitt im Frühjahr kann man die Pflanzen wieder in den Garten setzen.

Eine weitere Möglichkeit ist das Ansetzen von Sprossen und Keimen. Wasser, Luft und Wärme sorgen dafür, dass die Keimruhe beendet wird und die Pflanzen zu wachsen beginnen. Zum Keimen eignen sich Einweckgläser, die mit einem durchlässigen Stoff (Gardinenstoff oder Fliegengitter) und einem Gummi verschlossen werden. Noch einfacher ist die Verwendung eines Keimapparates.

Zunächst kann man die Samen einige Stunden ins Wasser legen. Dann wird das Wasser abgegossen. Zum Keimen stellt man sie auf eine helle Fensterbank. Die keimenden Saaten werden jeden Tag etwa zweimal mit frischem Wasser gespült. Durch den Keimvorgang geht eine gewaltige Veränderung in der Pflanze vor sich − Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und andere wertvolle Inhaltsstoffe werden gebildet und machen die Sprossen zu einer wertvollen Beilage zu Salaten, in Suppen oder mit Quark.

Allerdings müssen die Sprossen müssen genau beobachtet werden − sobald sie schimmeln, dürfen sie nicht mehr gegessen werden. Es sollten auf keinen Fall Sämereien verwendet werden, die gebeizt wurden. Im Naturkosthandel bekommt man spezielle naturbelassene Samen von Rettich, Radies,  Mungobohnen und anderen Pflanzen. Geeignet sind auch Getreide wie Roggen oder Weizen.

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