Inklusionspreis für Projekte verliehen
2022 schrieb Bezirksrätin Heidi Rackl in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Neumarkt einen Inklusionspreis für Vereine im Landkreis Neumarkt aus. Den Anlass dazu gab die Unsicherheit, die bei vielen Vereinen im Umgang mit Menschen mit Behinderung herrscht. Unter dem Motto „Orte für alle schaffen“ geht es darum, die Beteiligung von Menschen mit Einschränkungen am Vereinsleben bzw. an Freizeitaktivitäten zu fördern. Vereine konnten sich im Laufe des Jahres bewerben und ihre Aktionen zum Thema Inklusion einreichen. Bei der Vollversammlung des KJR wurden nun die Preise verliehen. Den ersten Platz – dotiert mit 1000 Euro – belegte die Wasserwacht Neumarkt. Johanna Häring, ein langjähriges Mitglied, erklärte, dass Inklusion zur Normalität im Vereinsalltag geworden ist. “Wir achten auf die Bedürfnisse der Jugendlichen und passen uns daran an.”
Der FSV Berngau und der SC Pollanten teilten sich den zweiten Platz, einen Drittplatzierten gab es nicht. Die Tanz-Gruppe „La Dance“ vom FSV Berngau trifft sich regelmäßig, um zusammen mit Kindern mit Einschränkungen Choreografien einzustudieren und aufzuführen. “Wir sind nicht perfekt, aber wir haben alle viel Spaß”, meint Nicole Schimek, welche das Projekt leitet. Die Tischtennis-Abteilung des SC Pollanten veranstaltet seit 2013 jedes Jahr ein Turnier mit Jugendlichen der Jura-Werkstätten und gestaltet Parcours, welche Handicaps im Alltag aufzeigen. „Die Jugendlichen ohne Behinderung bekommen so einen Eindruck davon, welche Barrieren im Alltag existieren und wie diese überwunden werden können“, so Harald Schwarz vom SC Pollanten. Bezirksrätin Heidi Rackl erklärte, dass der Inklusionswettbewerb wiederholt werde. “Es ist tatsächlich leicht, anzufangen – und man kann wunderbare Ergebnisse erzielen.”