Schüler organisierten Projekttag in Berg
Für den Projekttag ihres P-Seminars haben sich 14 Schülerinnen und 1 Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Willibald-Gluck-Gymnasiums ein „tierisches“ Thema ausgesucht: „Reitsport als Möglichkeit zur Inklusion/Integration“. Ziel war es, nicht nur Grundschüler der Lebenshilfe in Kontakt mit Pferden zu bringen und ihnen die Angst vor „großen Tieren“ zu nehmen, sondern gleichzeitig auch die Gymnasiasten für Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren.

Workshops wie Hufeisen bemalen, Pferde striegeln und Halfter anlegen sowie kurze Ausflüge in die Natur bestimmten den knapp dreistündigen Aufenthalt am Hof von Andrea Karg in Kettenbach. Die Erzieherin mit Qualifikation zur diplomierten Reitpädagogin hat sechs ausgebildete Pferde und weiß um deren positive Wirkung insbesondere auf geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen. Im Vordergrund stehen Gleichgewicht halten, Vertrauen aufbauen und Empathie fördern. Reiten ist nicht nur ein schönes Hobby, sondern gilt auch als eine effektive Therapieform: Die Pferde absolvieren im Schritttempo sanfte, rhythmische Bewegungen, stärken die Muskulatur des Reitenden und fördern dessen Koordination. Gymnasiallehrerin Linda Kraus bedauert, dass der soziale Aspekt in der Gesellschaft oft zu kurz kommt. „Als Sportlehrerin und begeisterte Reiterin habe ich meine Schüler bei der Vorbereitung und Durchführung dieses P-Seminars deshalb besonders gerne unterstützt.“