Seligenportener Feuerwehrhaus nach Umbau eingeweiht
Das ehemalige „Klosterbauer-Areal“ in Seligenporten befindet sich im Wandel: Unter anderem soll dort ein neues Dorfgemeinschaftshaus mit Schützenhaus und einem Stadel für Veranstaltungen entstehen. Bereits 2019 führte der Markt Pyrbaum einen Planungswettbewerb mit Architekten aus ganz Deutschland aus, bei dem sich das Seligenportener Büro sturm+schmidt schließlich durchsetzen konnte. Der erste Bauabschnitt des Großprojektes betraf jedoch die gegenüberliegende Straßenseite: Hier sollte das bestehende Feuerwehrhaus saniert und erweitert werden.
Notwendig wurde diese Maßnahme unter anderem, da sich im Bereich des Equipments der Floriansjünger einiges getan hat: Die Tor- und Raumhöhe der alten Fahrzeughalle reichte nicht mehr für moderne Feuerwehrautos aus. Im Rahmen der Bauarbeiten wurde das Feuerwehrhaus nun durch einen Anbau von 16 auf 39 Meter verlängert und mit einem Satteldach ausgestattet. Dies erlaubt nun nicht nur die Unterbringung der größeren Fahrzeuge, sondern auch weitere neue Räume wie z.B. eine Werkstatt, einen Gemeinschaftsraum sowie ein Kommandantenbüro. Während sich die Einsatzkräfte bislang in der Fahrzeughalle umziehen mussten, gibt es nun separate Umkleiden und Waschräume für männliche und weibliche Teammitglieder. Das komplette Gebäude ist nun barrierefrei, in der ehemaligen Fahrzeughalle wurde zudem ein Raum für den Jugendtreff „Basement“ geschaffen.
Im Dachgeschoss befinden sich 229 Quadratmeter Lagerflächen und die Haustechnik, eine Photovoltaikanlage auf der Südseite versorgt das örtliche Glasfasernetz. Am Montag erhielten sowohl das umgebaute Feuerwehrhaus als auch ein neues Fahrzeug der örtlichen Floriansjünger offiziell ihren Segen. Die Gesamtkosten mit Außenanlagen, Ausstattung und Nebenkosten lagen bei 1,8 Millionen Euro.