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Montag, 28 April 2025
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Mittagessen ja, Rockkonzerte nein!

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Der Architektenwettbewerb für den „Bürgersaal“ in Sengenthal läuft

In der zweiten Januarwoche fand in Sengenthal ein öffentlicher Informationsabend zum geplanten Bürgersaal statt – warum dieses Projekt eine gewisse Notwendigkeit hat, zeigte sich auch bei dieser Veranstaltung: Rund 60 Interessierte füllten dabei den Raum, in dem sonst die Gemeinderatssitzungen stattfinden. „Damit ist dieser Saal dann im Grunde voll“, beschreibt der erste Bürgermeister Werner Brandenburger die Situation. Eine Örtlichkeit, in der 100 bis 200 Personen sich treffen können, existiert bislang in der Gemeinde nicht. Hier soll der Bürgersaal eine Lücke füllen und für kulturelle Veranstaltungen ebenso genutzt werden können wie für Vereinstreffen & Co. „Wir planen jedoch keine Rockkonzerte“, betonte Brandenburger im Hinblick auf die Anwohner, welche bei dem Projekt vor allem eines befürchten: Mehr Lärm.

Entstehen soll der Bau dort, wo aktuell die Hartplatzsportanlage der örtlichen Schule angesiedelt ist. In direkter Nachbarschaft sind zahlreiche Wohnhäuser zu finden. Eine bereits durchgeführte Lärmuntersuchung zeigte: Die Geräusche von Veranstaltungen in dem neuen Bürgersaal würden – dementsprechende Bauweise vorausgesetzt – nicht zu den Anwohnern dringen. Befürchtet wird jedoch vor allem Beeinträchtigung durch ankommende und abfahrende Besucher. Würde das Projekt realisiert werden, dürfte die Gemeinde nach geltenden Richtlinien an maximal 10 Tagen im Jahr dort Veranstaltungen durchführen, welche erst nach 22 Uhr enden.

Wettbewerb läuft bereits

Für den bereits gestarteten Architektenwettbewerb hatten sich rund 40 Büros bei der Gemeinde beworben, 16 wurden nun ausgewählt und arbeiten an Entwürfen, welche im Frühjahr der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Dann erst würde der Gemeinderat über eine Realisierung entscheiden – die Kostenfrage steht dabei natürlich im Fokus. Die Architekten, welche sich momentan über die Ausgestaltung Gedanken machen, sollen jedoch nicht nur eine multifunktionale Veranstaltungsstätte entwerfen. „Was das Projekt eigentlich ins Rollen gebracht hat, ist der ab 2026 / 2027 bestehende Anspruch auf Ganztagesbetreuung von Grundschülern“, erklärt Werner Brandenburger. Nach Gemeindetagsprognosen werden 80 Prozent der Eltern von Grundschülern dieses Recht dann in Anspruch nehmen – wodurch in Sengenthal rund 100 Grundschüler mittags verpflegt werden müssten. Aktuell betrifft dies zwischen 50 und 60 Kinder pro Tag, welche – auch hier zeigt sich ein gewisser Platzmangel – dort speisen, wo sonst auch Werkunterricht stattfindet. Das Gebäude, welches den Bürgersaal beherbergt, soll deswegen auch mit einer Mensa und einer Großküche ausgestattet werden. Die Schüler der benachbarten Schule können dann über den Hof zum Mittagessen kommen, von der Küche sollen jedoch auch die zwei Kindergärten sowie die Krippe in direkter Nachbarschaft beliefert werden. „Das Projekt würde die größte Investition der Gemeinde werden – wenn wir es angehen, sollten wir möglichst Synergien nutzen“, so Brandenburger.

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