Glückwünsche zum 90. Geburtstag
Über zahlreiche Glückwünsche politischer Weggefährten − darunter hochrangige Politiker wie Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Staatsminister Albert Füracker und Landrat Willibald Gailler – durfte sich Lorenz Walk anlässlich seines 90. Geburtstages am 10. August freuen. Das Telefon stand nicht still und die Post stapelte sich. Denn als ehemaliger Bürgermeister saß Walk fünf Amtsperioden lang – von 1966 bis 1996 – auf dem Chefsessel der Gemeinde Berg und zählt zu einem der Wegbereiter für das aktuelle Jahrtausend.
Gerne hätte der Jubilar seinen Ehrentag gemeinsam mit den knapp 30 Vereinen, Feuerwehren und Fördervereinen, bei denen er seit Jahrzehnten Mitglied ist, in größerer Runde gefeiert. Doch persönlich gratulieren konnten nur die engste Familie, Pfarrer und Nachbar Martin Fuchs sowie der amtierende Berger Bürgermeister Peter Bergler. „Lorenz Walk hat in seiner jahrzehntelangen Amtszeit viel bewegt, gestaltet und geformt. Mit Kampfgeist, Weitsicht und einer guten Portion Durchsetzungsvermögen hat er den Weg für die Zukunft geebnet“, resümiert Bergler.
Ehre für 30 Jahre
Mit Stolz blickt Walk auf den 24. August 1990 zurück. An diesem Tag wurde ihm eine besondere Ehre zuteil. Der damalige Bundespräsident Richard von Weizäcker überreichte dem Kommunalpolitiker das Bundesverdienstkreuz am Bande. Sechs Jahre später – anlässlich seiner 30-jährigen Amtszeit – folgte die Verleihung der kommunalen Verdienstmedaille in Silber. Zu Walks Verdiensten zählen neben der positiven Entwicklung der Gemeinde zu einem Kleinzentrum und dem umfangreichen Ausbau der Infrastruktur auch die Neuansiedlung leistungsfähiger Firmen mit Arbeitsplätzen und die Steigerung des Wohnwertes. Die wohl größte und anspruchsvollste Aufgabe während seiner Amtszeit bestand darin, die Gebietsreform von 1972 bis 1978 durchzuführen und sieben bis dahin sehr eigenständige Gemeinden zur heutigen Großgemeinde Berg zu vereinigen.
Für die Zukunft wünscht Walk sich, dass Berg immer eine moderne Gemeinde bleiben werde, in der man gerne zuhause ist. Zudem solle Politik nicht nur für, sondern auch mit den Menschen gemacht werden. Aus Altersgründen beteiligt sich Walk nicht mehr aktiv am aktuellen politischen Geschehen. Dennoch verfolgt er politische Entscheidungen, vor allem im kommunalen Bereich, immer noch mit großem Interesse.