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Dienstag, 23 Juli 2024
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„Blüten im winterlichen Garten“

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Auch wenn es den Gärtner derzeit weniger in den Garten zieht, gibt es doch hie und da etwas zu entdecken. Wer seinen Garten im Herbst nicht von vorne bis hinten abgeräumt hat, kann bei Neuschnee oder Raureif verzauberte Winterimpressionen vor der Haustür erleben. Gehölze, Gräser oder auch Samenstände von Stauden können recht reizvoll sein. Darüber hinaus gibt es Pflanzen, die den winterlichen Wettererscheinungen trotzen und „aufblühen“. Da Blüten im Winter eher eine Ausnahme sind, erfreut man sich umso mehr über ihr Erscheinen und wendet sich ihnen vielleicht mit noch mehr Aufmerksamkeit zu.

Blüte der Hasel. Foto: Franz Kraus

Mit zarten Gelbtönen beginnen schon im späten Herbst die Blüten des Winterjasmins zu treiben. An den vierkantigen, grünen, überhängenden kahlen Trieben sitzen aufgereiht die kleinen gelben Blütensterne. Weil die Triebe selbst nicht aufrecht stehen können, ist es gut, diesen Strauch an ein Klettergerüst oder an eine Mauer zu setzen. Geschützte Standorte in voller Sonne oder im Halbschatten (bei durchlässigem, normalen Gartenboden) sagen dem Strauch am besten zu. Außer einem gelegentlichen Verjüngungsschnitt braucht er kaum Pflege. Wer jetzt knospige Triebe schneidet für die Vase, hat einen attraktiven Zimmerschmuck, besonders wenn er noch mit immergrünen Zweigen und Blüten der Christrose kombiniert wird.

Eine Augenweide stellen auch die winterblühenden Schneebälle dar. Die aus China stammenden Arten wie Viburnum bodnatense ´Dawn` und Viburnum farreri beginnen oft schon im November mit ihren ersten Blüten in zartrosa. Bei mildem Wetter kann man den zarten, süßen Duft riechen. Die hauptsächliche Blüte beginnt dann im ausgehenden Winter und lockt die ersten Insekten an.

Bei milden Wintertemperaturen, dank Klimawandel immer öfter zu erleben, beginnen auch die ersten heimischen Gehölze zu blühen. Allen voran strecken sich die „Haselwürstchen“, die männlichen Blüten in die Länge, um ihren Pollen heranreifen zu lassen. Dies verursacht allerdings bei empfindsamen Allergikern schon früh gesundheitliche Probleme.

Blüte der Christrose. Foto: Franz Kraus

Eine Besonderheit aus dem Reich der Stauden stellen die Christrosen dar. Die überwiegend weiß blühende Pflanze, auch Schwarze Nieswurz genannt, blüht oft schon an Weihnachten. In den Gärten wird sie schon seit dem Mittelalter kultiviert. Eine Reihe von Sagen und Legenden ranken sich um die Pflanze. Früher wurden ihre schwarzen Wurzeln ausgegraben und medizinisch verwendet. Wegen ihrer hohen Giftigkeit sollte die Pflanze aber nur von Fachleuten verwendet werden.

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